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(Quelle: wikimedia)
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Es sind oft nicht die lauten Zeichen, die den Glauben lebendig machen. Manchmal genügt ein Schatten. Ein Blick. Ein stilles Vertrauen.
Das Fresko auf dieser Seite – gemalt von Masaccio um 1425 – zeigt eine Szene aus der Apostelgeschichte: Der Apostel Petrus geht durch die Straßen, und Menschen legen ihre Kranken in seinen Schatten, in der Hoffnung auf Heilung. Kein großes Aufsehen. Kein Spektakel. Nur die stille Nähe eines Menschen, durch den Gottes Kraft wirkt. Petrus geht durch die Straße. Wortlos. In seiner Nähe liegen Kranke, Lahme, Bedürftige. Sie haben ihn nicht gerufen. Sie drängen sich nicht vor. Sie hoffen – auf seinen Schatten. Nicht die Geste heilt. Nicht das Wort. Es ist die Nähe. Die stille Kraft, die von einem Leben im Vertrauen auf Christus ausgeht.
Diese Szene ist selten dargestellt in der Kunstgeschichte. Sie bringt ins Bild, was die erste Lesung am Sonntag nach Ostern im aktuellen Lesejahr berichtet.
Diese Szene steht sinnbildlich für unseren Glauben: Gott wirkt – manchmal sichtbar, oft im Verborgenen. Durch Menschen, durch Begegnungen, durch Zeichen, die man nicht messen kann, aber spüren.
Der Glaube an Jesus Christus öffnet Räume für solches Vertrauen. Für das Staunen. Für das Fragen. Für eine Hoffnung, die tiefer reicht.
Ihr Pfarrer
Geistl. Rat Dr. Markus Schrom